Klarstellung der „Fake-News“ aus dem Remsecker Rathaus!
Anfrage von „wir für morgen e.V.“ beim Regierungspräsidium Stuttgart:
Zitat der e-Mail von wir für morgen e.V an das Regierungspräsidium Stuttgart.:
“Bestehen Planungen die Neckarquerung (L1140) in Remseck mehrspurig auszubauen, falls eine neue Neckarquerung (Westrandbrücke) nicht gebaut wird. Wenn dies der Fall ist, würden wir gern den Stand der Planungen erfahren.”
Zitat Ende
Die schriftliche Antwort des Regierungspräsidium Stuttgart an “wir für morgen e.V.:
Zitat der Antwort vom Regierungspräsidium Stuttgart:
„Seitens des Regierungspräsidiums Stuttgart gibt es keine Planungen, die bestehende Neckarbrücke im Zuge der L 1140 auszubauen.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Fischer
Regierungspräsidium Stuttgart
Referat 44 – Straßenplanung
Industriestr. 5
70565 Stuttgart”
Zitat Ende
Nun kann sich jeder selbst seine Meinung bilden, ob man den Aussagen der Stadtverwaltung Remseck in Bezug auf die Westrandbrücke / Westrandstraße weiterhin sein Vertrauen schenkt … der Bürgerentscheid am 15. November ist die beste Gelegenheit dazu.
guten Tag! Ich wohne im Halden oben und möchte keine Westumfahrung, weil ich kein Interesse daran habe, Abgase, Feinstaub und Dauerlärm von dem Verkehr in der überwiegend hier westlichen Wetter- und Windrichtung zu erleiden. Dazu kommt dann der Schleichverkehr durch Halden, wenn die Westumfahrung am östlichen Beginn den Verkehr nicht aufnehmen kann. Dazu wird die Brücke über das Neckartal tatsächlich eine Monsterbrücke, gegenüber der die Westrandbrücke ein Holzsteg ist. Ich halte von dieser Alternative nichts..
Hochachtungsvoll
A.Maack
Sehr Geehrte*r Frau oder Herr Maack,
wir verstehen Sie und ich danke Ihnen für Ihre Zuschrift. Niemand möchte Abgase, Feinstaub und Dauerlärm von dem Verkehr erleiden. Sie nicht, ich nicht, wobei ich persönlich nicht betroffen wäre, und andere Bewohner*Innen Remsecks auch nicht. Der Bau der Westrandbrücke verlagert Verkehrsströme. Auflösen kann sie diese nicht. Das versucht die Stadt zwar zu suggerieren, geht aber nicht. Bei Ihnen wird es vielleicht ein wenig besser, Nur wenn Sie z.B. in Aldingen im nördlichen Teil der Neckarstraße wohnen, nimmt der Verkehr dort um 1900 Fahrzeuge pro Tag, das sind an der Stelle 33%, gegenüber heute zu. In Neckargröningen in der Ludwigsburger Straße um 2300 Fahrzeuge pro Tag mehr, das sind +61%.
Das zeigt das Dilemma. Die Liste kann man noch eine Weile fortsetzen.
Unser Vorschlag soll einen Impuls setzen, um sich ein wenig mehr Gedanken zu dem Thema zu machen. Auch unsere Idee wird den Verkehr nicht auflösen können. Sie hat sicher andere Nachteile hat aber auch sehr viele Vorteile.
Unser Vorschlag “Aussen rum statt mitten durch” ist nocht nicht perfekt ausgearbeitet. Wenn man ihn mutwillig schlecht machen möchte, legt man unseren Brückenvorschlag an eine denkbar ungünstige Stelle und spricht von einer Monsterbrücke. Man kann das aber auch anders machen, wenn dazu ein Wille da wäre. In der Gegend, in der wir die Brücke bauen würden (und wir wissen, dass schon andere Leute, sicher kluge Leute, den Ort vorgeschlagen haben), ist das Gelände schlicht günstiger, um eine Brücke zu bauen als es an der Position ist, an der die WRB geplant ist.
Eine echte Lösung, gar eine einfache Lösung gibt es nicht. Daher versucht die Stadt mit schönen bunten Bildern aus dem Land der Phantasie von allen trotz der WRB bleibenden Problemen abzulenken. Diese Animationen haben allerdings mit der Wirklichkeit nur den Neckar gemeinsam.
Sie informieren sich und bilden sich eine Meinung. Das finde ich gut, auch wenn Sie zu einem anderen Ergebnis kommen als ich. Das ist Demokratie.
Mit freundlichen Grüßen
Kai Reinke, Wir für Morgen e.V.
Ich wohne auch in Halden und sehe das wie Sie. Eine Brücke über den Neckar beim Hornbach würde gesamt Aldingen aufgrund ihrer Höhe und der anschließenden Weiterführung der Strasse Richtung Öffingen. In Halden kann man schon heute allerbesten alle Veranstalltungen des Fußballvereins Öffingen hören.
Ein NordOstring westlich von Aldingen wäre für Aldingen eine große Belastung.
Ich wohne ebenfalls am Rande des Haldengebietes und kenne den Lärm den man hier abbekommt sehr gut. Ich frage mich allerdings, wie man zu dem Schluss kommt, eine Brücke östlich von Aldingen (nämlich die Westrandbrücke) würde im Haldengebiet weniger Lärm verursachen als eine westlich von Aldingen gelegene Brücke?
Die Westrandbrücke ist zum einen näher am Haldengebiet und besitzt zum anderen ebenfalls eine Straße Richtung Oeffingen (das man im übrigen tatsächlich nicht mit “Ö” schreibt – tschuldigung bin ein Besserwisser, tut nichts zur Sache). Eventuell geplante Lärmschutzmaßnahmen an der Westrandbrücke werden das Haldengebiet nicht schützen, es sei denn man legt einen kompletten Deckel über die neue Straße (mögich aber beliebig unrealistisch).
Man befindet sich im Haldengebiet nun einmal in einer exponierten Lage. Wenn man hier weniger Lärm haben will, muss man über Maßnahmen nachdenken, den Verkehr grundsätzlich zu reduzieren, die Lage der Brücke (östlich oder westlich von Aldingen) ist da mal egal.
Hinzu kommt, dass die Westrandbrücke das Haldengebiet von der Neuen Mitte abschneidet, da man auf dem Weg dorthin den selben Verkehrsknoten und die selbe Brücke zu queren hat wie der gesamte Regionalverkehr! Ein Vorteil der Westrandbrücke für das Haldengebiet sehe ich persönlich daher nicht. Ganz im Gegenteil.
Mit der Lösung der Initiative Wir für Morgen stimme ich zwar auch nicht ganz überein, doch besser als die Westrandbrücke ist sie allemal.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich weiß nur leider nicht, wie ich Sie anreden darf. Aber das wollen Sie vermutlich genauso.
Sie zeigen exakt auf das Dilemma. Vermutlich gibt es auch Haldengebiet Gebiete die in Sachen Lärm mehr von der einen Variante profitieren und umgekehrt.
Ich finde Ihren Gedanken zur Deckelung der Straßen gar nicht abwegig. In immer mehr Orten wird das so gemacht. Natürlich ist das unglaublich teuer. Es entstehen aber auch sehr wertvolle Lösungen.
Man muss sich zunehmend Gedanken machen, wie der Verkehr gebändigt werden kann, ohne dass unglaublich viel Fläche verloren geht, viele Menschen durch Lärm und Abgase belästigt werden. Teilweise Deckelung kann ein Teil der Lösung sein. Ausbau des ÖPNV ein anderer. Aber wir brauchen weitere. Mehr Menschen häufiger ins Home-Office, mehr Menschen auf das Fahrrad…..
MIt freundlichen Grüßen Kai Reinke, wir für morgen e.V.